5 Punkte – auf die Sie bei der Reha-Nachsorge unbedingt achten sollten!

Ich hoffe Sie haben den ersten Schock über den Schlaganfall Ihres Angehörigen überwunden. Die Sorge ist mehr als verständlich: Der Hirninfarkt – wie auch ein Schlaganfall genannt wird – ist immer noch die dritthäufigste Todesursache in Deutschland.

Die gute Nachricht: Die Kliniken erzielen immer bessere Erfolge bei der Intensivversorgung, so dass für immer mehr Schlaganfall-Patienten nach der Klinik- noch ein Reha-Aufenthalt ansteht.
Und da Sie sich mit der Reha-Nachsorge auseinandersetzen, dürfte es mit Ihrem angehörigen aufwärts gehen. Das freut mich sehr für Sie!

Doch wie ist der Weg von der Reha zur Reha-Nachsorge? Wann sollten Sie sich idealer Weise mit der Reha-Nachsorge Ihres Angehörigen beschäftigen?

Ich habe für Sie hier 5 Tipps zusammengestellt, die ich Ihnen bei der Vorbereitung der Reha-Nachsorge unbedingt ans Herz lege:

  1. Schritt: Rechtzeitig planen

    Wann ist der richtige Zeitpunkt, um die Rückkehr und die Reha-Nachsorge zu planen?

  2. Schritt: Gefahren im Haus beseitigen

    Welche Gefahren lauern für den Schlaganfall-Patienten Zuhause?

  3. Schritt: Das Ärzte und Therapeuten-Netzwerk aufbauen

    Wie sieht das ideale Zusammenspiel für weitere Therapie-Erfolge aus?

  4. Schritt: Das richtige persönliche Maß an Unterstützung für den Schlaganfall-Patienten finden

    Wie können Sie optimal unterstützen?

  5. Schritt: Die psychische Verarbeitung nicht unterschätzen

    Einfach zur Tagesordnung übergehen, geht das?

Falls Sie sich auch noch dafür Interessieren, welche Genesungsfortschritte überhaupt noch bei der Reha-Nachsorge möglich sind, so finden Sie hier darauf grundsätzliche Antworten.

1. Rechtzeitig planen

In der Regel sollte der Aufenthalt in einer Reha-Klinik direkt im Anschluss an den Krankenhausaufenthalt folgen. Zumindest empfehle ich Ihnen sich dafür direkt nach den ersten Tagen des Schlaganfalls bei den behandelnden Ärzten einzusetzen.

Beginnen Sie mit der Planung der Rückkehr Ihres Angehörigen, sobald Ihr Angehöriger von der Klinik in die Reha-Klinik überwiesen wird.

Zu diesem Zeitpunkt ist schon klar, an welchen Punkten nach einer Reha weiter angesetzt werden sollte. Somit müssten Sie genügend Zeit haben, um alles vorbereiten zu können.

Die Verweildauer auf der Reha wird über die Jahre gesehen immer kürzer. Oftmals werden Schlaganfall-Patienten aus der Reha-Klinik entlassen .

Therapeuten oder Schlaganfall-Lotse suchen

Treten Sie mit einen Schlaganfall-Lotsen in Kontakt. Er setzt sich dann mit der Reha-Klinik in Verbindung. Macht sich einen ersten Eindruck vom Patienten und veranlasst dann alles weitere für eine unterbrechungsfreie Nachsorge.
In den meisten Fällen werden die Kosten hierfür von der Krankenkasse nicht übernommen.

Alternativ informieren Sie sich bei der Reha-Klinik, welche Nachsorge-Maßnahmen bei der Rückkehr Ihres Angehörigen notwendig sind und welche darüber hinaus sinnvoll erscheinen. Von Krankenkassen werden teilweise nur noch die Kosten für absolut notwendige Maßnahmen übernommen.

Treten Sie mit Therapeuten bereits jetzt in Kontakt. Informieren Sie sich über ihr Angebot und ihre Arbeit. Bietet die Praxis Hausbesuche an? Nimmt die Praxis noch Klienten auf? Mit welchen Vorlauf sollten Sie Ihren angehörigen anmelden.

Chefarzt-Visite aufsuchen

Es besteht in der Regel für Angehörige des Schlaganfall-Patienten die Möglichkeit, bei Chefarzt-Visiten zugegen zu sein. Informieren Sie sich auf der Station, wie das in der Reha-Klinik Ihres Angehörigen geregelt ist.

Hier erhalten Sie wichtige Informationen zum weiteren Behandlungsverlauf. Hier erhalten Sie auch wichtige Hinweise, worauf Sie bei der Therapeutensuche achten sollten.

Nehmen Sie zumindest gelegentlich an Chefarzt-Visiten teil.

Abstimmung mit der Krankenkasse

Nehmen Sie mit der Krankenkasse Kontakt auf. Klären Sie mit ihr, welche Leistungen übernommen werden.

Angehörigen-Anleitung

Ist der Entlasstermin aus der Reha-Klinik abzusehen, unterbreitet die Reha-Klinik den Angehörigen des Schlaganfall-Patienten die Möglichkeit, ein Anleitungs-Gespräch in Anspruch zu nehmen. Dieses Gespräch dauert ca. eine Stunde und bereitet Sie auf die Rückkehr Ihres Angehörigen vor.

Inhalt des Gespräches ist zum Beispiel, welche Voraussetzungen in der Wohnung für eine Rückkehr geschaffen werden sollte, wie Sie ihren Angehörigen zu Hause unterstützen können.

Sie werden voraussichtlich von der Reha-Klinik Materialien erhalten, die Sie zum Nachschlagen als Anleitung mit nach Hause nehmen können.

Hilfsmittel beschaffen

Damit Ihr Angehöriger

Entlass-Brief der Reha-Einrichtung

Am Tag der Entlassung erhalten Sie einen Entlassbrief der Klinik. Fragen Sie ihm Vorfeld danach, damit er rechtzeitig zur Verfügung steht.

Mit diesem suchen Sie noch am gleichen Tag Ihren Hausarzt auf. Dieser verschreibt die notwendigen Medikamente für den Schlaganfall-Patienten, welche Sie unbedingt noch am gleichen Tag besorgen sollten.

2. Gefahren im Haus beseitigen

Gefahren bei einem leichten Schlaganfall

Gefahren bei einem mittelschweren Schlaganfall

Gefahren bei einem schweren Schlaganfall

3. Das Ärzte und Therapeuten-Netzwerk für die Reha-Nachsorge aufbauen

4. Das richtige persönliche Maß an Unterstützung für den Patienten finden

5. Die psychische Verarbeitung nicht unterschätzen

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