Schlaganfall-Lotse

Die Rückkehr eines Schlaganfall-Patienten will gut vorbereitet sein:

  • Welche Anpassungen im Wohnraum müssen getroffen werden?
  • Welche Hilfsmittel werden benötigt (zum Beispiel Rollator)?
  • Wie sind die Risiken eines erneuten Schlaganfall zu minimieren?
  • Wer koordiniert die Arbeit der heilberuflichen Therapeuten wie Ergotherapeuten, Logopäden, Physiotherapeuten und Psychotherapeuten, damit die Therapie auch wirklich ineinander greift
  • Wer trägt welche Kosten und wo sind Kostenübernahmen zu beantragen?

Die Schwierigkeit dabei: Die Angehörigen haben keine Erfahrungswerte auf die Sie zurückgreifen können. 

  • Was ist wirklich nötig?
  • Was ist überflüssig?
  • Was ist hilfreich?
  • Wie greifen die Maßnahmen ineinander?
  • Woran erkenne ich gute Therapeuten?
  • Ist eine Rückkehr ins Berufsleben wieder vorstellbar?

Ich begleite Sie in Ihrem direktem Lebensumfeld. Das heißt, ich komme zu Ihnen nach Hause, um genau auf Sie abgestimmte Lotsen-Hinweise zu geben. 

 Ich mache mir bereits während des Reha-Aufenthalts ein persönliches Bild vom Schlaganfall-Patienten. 

 Auf Wunsch unterstütze ich Sie auch bei Arzt-Besuchen.

Rehabilitation-Ergotherapie

„Das Hauptziel der Ergotherapie bei Schlaganfall ist, die Selbstständigkeit der Patienten wieder zu erhöhen. Die Betroffenen sollen lernen, verlorengegangene Fähigkeiten wieder zu erlangen, noch vorhandene zu verbessern und ihr Leben mit möglichen verbleibenden Behinderungen zu meistern.“ Quelle: ergotherapie.org 

Darüber hinaus lege ich den Fokus meiner Arbeit darauf, den Menschen ihre größtmögliche Autonomie zurückzugeben. Die Schlaganfall-Rehabilitanden lernen, das spastische Muster wahrzunehmen und es aufzulösen. Dadurch ist es möglich wieder Kontrolle über die Bewegungen des Körpers zu gewinnen.

Hierzu baue ich mit Ihnen die Muskulatur von Grund auf, um somit die normale Bewegung anzubahnen. Dadurch wird vermieden, dass spastischer Muster trainiert werden – bei denen dann zusätzliche sekundäre Folgeschäden auftreten.

Angehörigen-Coaching

Wieder Zuhause treffen die Folgen des Schlaganfalls Klient und Angehörige mit voller Wucht:
Die Einschränkungen im Alltag werden nun täglich vor Augen geführt. Es erfolgt eine zweite Welle der psychischen Auseinandersetzung mit der Krankheit.

In diesem Stadium sind die Angehörigen stark gefordert:

  • Wie umgehen mit der Verzweiflung des Lieben – aber auch mit der eigenen?
  • Wie die Patientin beziehungsweise den Patient unterstützen?
  • Wie mit Krisen umgehen?

Wie schaffe ich es,

  • mich selbst im Blick zu behalten,
  • mich nicht zu überfordern,
  • mir genügend Freiraum und Auszeit zu geben,
  • mich wertschätzend abzugrenzen und
  • eigene Kraftquellen aufrecht zu erhalten.

FELDENKRAIS®

Moshe Feldenkrais (1904-1984), der Begründer der Feldenkrais-Methode®, ging davon aus, dass der Mensch über das Bewusstwerden von Bewegung die Qualität seines Lebens verändern kann.

Bewegung wird als Kommunikationswerkzeug mit dem menschlichen Nervensystem eingesetzt, um dessen angeborene Intelligenz für höhere Funktionen im motorischen, kognitiven, emotionalen und sozialen Bereich potentiell zu nutzen.

Die Arbeit führt in einem individuellen Lernprozess zu der Fähigkeit, sich gesünder und ganzheitlicher zu organisieren, um sich müheloser in der Schwerkraft zu bewegen und die Art und Weise herauszufinden, in der wir uns mit der Umwelt auseinandersetzen.

Profitieren Sie von meiner 25-jährigen Erfahrung mit Schlaganfall-Patienten in
neurologischen Reha-Kliniken.

Wertschätzung, Vertrauen, Würde

Der schwierigste Schritt beim Genesungs-Prozess ist der konstruktive Umgang mit den aktuellen Einschränkungen. Ist dieser geschafft, stehen Wege zu neuen Behandlungs-Erfolgen offen. 

Dies gilt sowohl für den Schlaganfall-Patienten als auch für die Angehörigen.  

Die Würde des Patienten wahren 

Gerade nach einem Schlaganfall gibt es körperliche Einschränkungen beim der Patientin oder dem Patienten, die dazu führen, dass zunächst die Selbständigkeit aber auch das intime Schutzbedürfnis leidet.

In meiner Arbeit hat deshalb der Vertrauensaufbau zur Patientin beziehungsweise zum Patienten erste Priorität.